Warum habe ich Trennungsangst von meinen Haustieren?

Kurze Antwort: Trennungsangst bei Tierbesitzern ist das Ergebnis ihrer tiefen emotionalen Bindung zu ihren Haustieren, die ihnen Gesellschaft und bedingungslose Liebe bieten. Die Abwesenheit ihres Hundes kann zu Einsamkeit und Stress führen, da sie sich Sorgen machen, was mit dem Hund passieren könnte, während die Besitzer weg sind oder sich schuldig fühlen. All dies verstärkt sich noch, wenn das Leben durch einen Umzug, Änderungen im Tagesablauf oder sogar einen Verlust gestört wird.

Chihuahuas in Camo Dog Hoodie

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Chihuahuas im Camouflage-Hundehoodie

Einführung

Haben Sie schon einmal Angst verspürt, als Sie Ihr Haustier zu Hause ließen? Sie sind nicht allein. Aktuelle Studien zeigen, dass über 40 % der Haustierbesitzer erleben erhebliches Leid, wenn sie von ihren Haustieren getrennt werden. Diese Zahl ist seit 2020 stark gestiegen. Haustiere werden sehr ängstlich, wenn sie von ihren Besitzern getrennt werden, aber Trennungsangst bei einem Besitzer ist genauso real und schwer zu bewältigen. Sich täglich Sorgen um das eigene Haustier zu machen und es sich zweimal zu überlegen, ob man es allein lässt, kann eine Beziehung zerstören.

Warum bauen wir eine starke emotionale Bindung zu unseren Haustieren auf?

Die Biologie hinter der Bindung an Haustiere ist komplex und komplex. Wenn wir mit Haustieren interagieren, lösen sie Oxytocin (das Bindungshormon) im menschlichen Gehirn, die gleiche Chemikalie, die während der Eltern-Kind-Bindung ausgeschüttet wird.

Glückshormone beim Spielen

Jedes Mal, wenn wir unsere Haustiere berühren – einen schwanzwedelnden Hund, wenn wir nach Hause kommen, oder eine schnurrende Katze auf unserem Schoß – schüttet unser Gehirn Dopamin aus, diesen Wohlfühlhormon. Das erklärt vielleicht, warum es so angenehm ist, mit unseren Haustieren zusammen zu sein, und motiviert uns, diese besondere Beziehung zu pflegen.
Cavapoo in a Striped Dog Sweater
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Tief verwurzelte Verbindung

Die Beziehung zu Haustieren entwickelt sich höchstwahrscheinlich auf dem gleichen Weg, den die Evolution unseren Vorfahren beschritt, als sie in kleinen sozialen Gruppen lebten. Viele der Instinkte, die das Zusammenleben der Menschen ermöglichten und ihr Überleben sicherten, lassen sich heute in der Entwicklung unserer Haustiere zu engen Gefährten beobachten.

Tägliche Rituale stärken die Bindung

Denken Sie an morgendliche Spaziergänge mit Ihrem Haustier, kleiden Sie es in schöne Hundebekleidung, Fütterungszeiten und abendliches Kuscheln auf dem Sofa. All diese regelmäßigen Interaktionen sind nicht nur Gewohnheiten, sondern Momente der Bindung. Ihr Haustier lernt, Ihnen zu vertrauen und sich auf Sie zu verlassen, während Sie in diesen vorhersehbaren gemeinsamen Momenten Trost und Freude finden.

Die Einbahnstraße

Was diese Bindungen jedoch wirklich auszeichnet, ist die Tatsache, dass sie in beide Richtungen wirken. Auch Haustiere neigen dazu, eine starke Bindung zu ihren Menschen aufzubauen, sie jeden Tag mit offensichtlicher Begeisterung an der Tür zu empfangen und in stressigen Zeiten Trost von uns zu finden.

Was sind die Anzeichen für Trennungsangst bei Haustierbesitzern?

Trennungsangst bei Haustieren zeigt sich auf unterschiedliche Weise – von besorgten Gedanken bis hin zu Veränderungen in Ihrem Tagesablauf. Darauf sollten Sie achten:
  • Herz über Kopf: Ertappen Sie sich schon einmal dabei, wie Sie ständig Ihr Handy nach Neuigkeiten zu Ihrem Haustier checken? Oder sich jedes Mal schuldig fühlen, wenn Sie weggehen? Solche Sorgen sind weit verbreitet, so als ob Ihr „Elternmodus“ ständig auf höchster Alarmstufe steht. Es ist normal, sich Sorgen zu machen, aber wenn diese Gedanken überhandnehmen, ist es vielleicht Zeit, etwas zu unternehmen.
  • Körpersprache: Auch Ihr Körper sendet Ihnen möglicherweise Signale. Schlafstörungen, Appetitveränderungen, Herzrasen oder Spannungskopfschmerzen können Anzeichen dafür sein, dass Sie sich zu viele Sorgen um Ihr Haustier machen.Betrachten Sie es als die Art und Weise Ihres Körpers, zu sagen: „Hey, lass uns ein besseres Gleichgewicht finden.“

Boston Terrier in a Waffle Striped Dog Pajamas

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  • Veränderte Gewohnheiten: Kontrollieren Sie ständig die Kamera Ihres Haustiers oder rufen Sie Ihren Tiersitter an? Vielleicht lassen Sie soziale Termine ausfallen, um schnell nach Hause zu eilen? Kleine Veränderungen sind normal, aber wenn sich Ihr ganzer Tagesablauf um Ihr Haustier dreht, lohnt es sich vielleicht, einen zweiten Blick darauf zu werfen.
  • Auswirkungen auf das Leben: Wenn Gedanken an Ihr Haustier Ihren Arbeitstag ständig unterbrechen oder Sie Gelegenheiten ablehnen und den Kontakt zu Freunden verlieren, ist das Ihr Stichwort. Während Haustiere zur Familie gehören, gesunde Balance lässt sowohl Sie als auch Ihren pelzigen Freund gedeihen.
Wenn diese Erfahrungen Ihren Alltag erheblich beeinträchtigen – und es Ihnen schwer machen, zu arbeiten, Beziehungen zu pflegen oder Aktivitäten nachzugehen, die Sie einst liebten –, ist es vielleicht an der Zeit, mit jemandem zu sprechen, der Sie versteht. Wie jede andere Form von Angst verdienen diese Gefühle Aufmerksamkeit und Fürsorge.

Wer ist anfällig für Trennungsangst bei Haustieren?

1. Alleinlebende Menschen

Alleinlebende Menschen haben oft eine stärkere Bindung zu ihren Haustieren, da diese für sie die wichtigste Quelle täglicher Interaktion und emotionaler Verbundenheit darstellen. Ohne andere Haushaltsmitglieder, die sich an der Pflege der Haustiere beteiligen, entwickeln Einpersonenhaushalte meist eine engere Bindung und sorgen sich um das Wohlergehen ihrer Haustiere.

2. Rückkehr der Remote-Mitarbeiter ins Büro

Auch die Arbeitsgewohnheiten spielen eine wichtige Rolle. Die Verlagerung der Arbeit von zu Hause in den letzten Jahren hat zu einem beispiellosen Kontakt zwischen Haustieren und ihren menschlichen Begleitern geführt. Wenn Berufstätige ins Büro zurückkehren, müssen sich sowohl sie als auch ihre Haustiere an erhebliche Änderungen im Zeitplan gewöhnen, die oft Angst- und Stressreaktionen verstärken.
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3. Menschen mit einem Trauma oder Verlust in der Vergangenheit

Die persönliche Geschichte kann den Umgang mit Trennungen beeinflussen: „Wer einen Verlust oder ein Trauma erlebt hat oder unter Angststörungen leidet, neigt eher dazu, eine extrem starke Bindung zu seinem Haustier aufzubauen. Der Verlust eines Haustiers in der Vergangenheit oder ungelöste Trauer verstärken die Ängste hinsichtlich der aktuellen Beziehung zu seinem Haustier.“

4. Erstmalige Haustierbesitzer

Erstbesitzer haben aufgrund ihrer Unerfahrenheit besondere Schwierigkeiten. Da ihnen die Erfahrung in der Tierpflege fehlt, fällt es vielen schwer, zwischen normalen und problematischen Anzeichen zu unterscheiden. Dies kann dazu führen, dass sie ihren Tieren gegenüber übermäßig ängstlich und überfürsorglich sind. Eine steile Lernkurve in der Tierpflege kann zusätzlichen Stress und Unsicherheit verursachen.

5. Tierbesitzer während der Pandemie

Die Pandemie hat die Beziehung zwischen Haustieren und ihren Besitzern nachhaltig verändert. Für viele bedeutete die anhaltende Isolation, dass sie sich emotional stark auf Hunde und Katzen verlassen mussten. Diese vertiefte Bindung, zusammen mit gestörten Routinen und allgemeiner Unsicherheit, hat neue Bindungsmuster geschaffen, die nur schwer zu ändern sind.
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Wie man gesunde Trennungsgewohnheiten aufbaut

Fangen Sie klein an, zum Beispiel einem Kind das Fahrradfahren beizubringen.

Beginnen Sie mit einer Trennung von nur 5–10 Minuten – gehen Sie vielleicht raus, um die Post zu holen oder die Pflanzen zu gießen, während Ihr Haustier drinnen bleibt.Legen Sie ein KONG-Spielzeug mit Erdnussbutter oder den Lieblingsleckereien Ihres Hundes in eine Ecke (z. B. ein gemütliches Bett am Fenster). Füttern Sie ihn zu festen Zeiten, zum Beispiel um 7 Uhr morgens und 18 Uhr abends, egal ob Sie zu Hause oder im Büro arbeiten. Versuchen Sie es mit Puzzle-Futterspendern oder Leckerli-Bällen, die Ihren Hund 15 bis 20 Minuten lang beschäftigen, während Sie in einem anderen Raum sind.

Bilden Sie ein Unterstützungsteam für Ihr Haustier

Vereinbaren Sie ein Kennenlerntreffen mit einem potenziellen Tiersitter. Er spielt 30 Minuten lang mit Ihrem Haustier, während Sie anwesend sind. Speichern Sie die Telefonnummer Ihres Tierarztes außerhalb der Öffnungszeiten in Ihrem Telefon und hängen Sie sie an Ihren Kühlschrank. Treten Sie der WhatsApp-Gruppe der Tierbesitzer in Ihrer Nachbarschaft bei, um bei Bedarf schnell Hilfe zu erhalten. Bitten Sie Ihre Schwester als Ersatz, damit sie nach Ihrem Haustier sehen kann, falls Ihr regulärer Sitter nicht verfügbar ist.
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Setzen Sie liebevolle Grenzen, die funktionieren

Richten Sie für Videokonferenzen die Regel „Keine Haustiere im Homeoffice“ ein, indem Sie Ihrem Haustier ein eigenes Bett direkt vor der Tür geben. Schaffen Sie eine Morgenroutine: 30-minütiger Spaziergang, Frühstück, dann Ruhezeit während der Arbeit. Halten Sie die Küchentheke haustierfrei, auch wenn Sie ihr Lieblingshähnchen kochen. Planen Sie eine Spielzeit ein (z. B. 19–20 Uhr), aber bringen Sie Ihrem Haustier auch bei, sich in seinem Bett zu entspannen, während Sie fernsehen oder zu Abend essen.

Bereiten Sie Ihren Geist auf die Zeit der Trennung vor

Beginnen Sie mit einem kurzen 15-minütigen Kaffeetrinken und steigern Sie sich dann auf einen zweistündigen Lebensmitteleinkauf. Beschränken Sie sich beim Überprüfen Ihrer Haustierkamera während Ihres Arbeitstages auf drei kurze Blicke, anstatt sie ständig zu überwachen. Halten Sie die morgendliche Gassi-Routine unter der Woche und am Wochenende gleich. Ersetzen Sie ängstliche Gedanken („Geht es meinem Haustier gut?“) durch zuversichtliche („Mein Haustier ist in Sicherheit und macht wahrscheinlich gerade ein Nickerchen“).
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Machen Sie Schritt für Schritt Fortschritte

Woche 1: 30-minütige Besorgungen ohne Angst meistern
Woche 2: Erweitern Sie Ihre Einkaufstouren auf 2 Stunden
Woche 3: Versuchen Sie einen ganzen Arbeitstag mit einem Besuch eines Tiersitters am Mittag
Woche 4: Nach der Arbeit mit Freunden zum Abendessen treffen (3–4 Stunden)
Monatliches Ziel: Sie können sich mit regelmäßigen 8-Stunden-Arbeitstagen wohlfühlen und wissen, dass Ihr Haustier zu Hause zufrieden ist
Als ich meinen Hund zum ersten Mal allein ließ, genoss er seine Zeit mit seinem Lieblingsquietschspielzeug und bemerkt es kaum noch, wenn ich nach meinen Schlüsseln greife. Ihr Haustier kann das auch – es braucht nur Geduld und Übung!

Was sind wirksame Methoden, um Trennungsstress zu bewältigen?

  1. Intelligente Tools, um in Verbindung zu bleiben: Platzieren Sie eine zuverlässige Haustierkamera am Lieblingsplatz Ihres Haustieres. So können Sie seinen Tag beobachten, ohne zu aufdringlich zu sein. Betrachten Sie es als einen freundlichen Nachbarn, der ab und zu vorbeischaut, um nach dem Rechten zu sehen. Für zusätzliche Sicherheit können Sie einen automatischen Futterspender in Betracht ziehen, der die Fütterungszeiten genau so einstellt, wie Sie es bei sich zu Hause tun würden. Ein GPS-Tracker sorgt für zusätzliche Sicherheit – wie ein Schutzengel –, wenn Ihr Haustier Zeit im Freien verbringt.
  2. Klare Pläne Machen Sie glückliche Haustiere: Die Kommunikation mit dem Tierhalter dient dazu, ein gutes Spiel zu entwickeln, dem alle folgen. Schreiben Sie zunächst auf, wie Ihr Haustier seinen Tag verbringt – vom Frühstück bis zum Schlafengehen. Teilen Sie ihm wichtige Informationen zu Fütterungszeiten, Gassizeiten und anderen Bedürfnissen Ihres Tieres mit.
  3. Pass auf dich auf: Sich um sich selbst zu kümmern ist genauso wichtig wie die Pflege Ihres Haustieres. Schaffen Sie einen Tagesablauf, der Ihr Wohlbefinden fördert – das kann bedeuten, zu einer festen Zeit ins Bett zu gehen, nahrhafte Mahlzeiten zu genießen und sich regelmäßig Zeit für Bewegung zu nehmen.

Westie in a Popcorn Dog Pajamas

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  1. Bleiben Sie auf gute Weise beschäftigt: Stürzen Sie sich in Arbeitsprojekte, die Sie interessieren, oder nutzen Sie die Zeit, um neue Hobbys zu entdecken, die Sie schon lange interessiert haben. Treten Sie einem Kurs oder einer sozialen Gruppe bei, die Ihnen Freude bereitet – vielleicht einem Buchclub, einem Fitnesskurs oder einer lokalen Freiwilligengruppe.
  2. So ziehen Sie Ihren Hund an: Das Anziehen Ihres Hundes kann ein wirksames Mittel gegen Trennungsangst sein. Dabei geht es nicht nur darum, Hunde niedlicher oder modischer aussehen zu lassen; es kann auch in gewissem Maße Fürsorge und Schutz ausdrücken, ähnlich wie Menschen ihre Kinder anziehen. Es beruhigt ängstliche Besitzer, da diese Methode das Wohlbefinden ihrer Hunde steigern kann. Diese Hundekleidung Kann auch Ihren Geruch transportieren und bietet Ihnen Komfort, wenn Sie nicht da sind. Entscheidend ist die Wahl der richtigen Passform und des richtigen Materials, damit sich Ihr Haustier wohlfühlt, ohne sich eingeschränkt zu fühlen.

Finden Sie sich damit ab, die Zeit getrennt von Ihrem Haustier zu verbringen

Es ist normal, die Zeit mit Ihrem Haustier zu vermissen; es zeigt nur, dass Sie sich um Ihr Haustier sorgen. Entscheidend ist jedoch nicht, sich zu sorgen, sondern ein Gleichgewicht zu finden, das für Sie beide funktioniert. In solchen Fällen können kleine Schritte, wie eine schrittweise Trennung, der Einsatz von Haustierkameras zur Kontrolle oder die Suche nach einem vertrauenswürdigen Unterstützungssystem, einem Menschen helfen, sich sicherer zu fühlen, wenn er von seinem Haustier getrennt sein muss. Denken Sie daran: Zögern Sie nicht, um Hilfe zu bitten, wenn Sie Schwierigkeiten haben – viele Tierhalter haben das schon erlebt. Mit der Zeit und etwas Geduld wird sich eine Beziehung entwickeln, in der Sie und Ihr Haustier sich sicher fühlen, ob mit oder ohne einander.
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