Welche gemeinsamen Haushaltsgegenstände sind für Hunde gefährlich?
Um die Sicherheit Ihres Hundes im Haus zu gewährleisten, müssen Sie sich der Gefahren bewusst sein, die von alltäglichen Gegenständen im und um das Haus ausgehen. Hunde sind von Natur aus neugierig und ihre Neugier bringt sie manchmal in Schwierigkeiten – insbesondere, wenn es sich dabei um etwas Giftiges handelt. In diesem Beitrag besprechen wir häufige Gegenstände, die für Ihren Hund giftig sein können, damit Sie Maßnahmen ergreifen können, um Unfälle zu verhindern.

Häufige Haushaltsgegenstände, die für Hunde gefährlich sind
Hier ist eine Liste gängiger Haushaltsgegenstände, die für Hunde besonders gefährlich sind:
Lebensmittel für Menschen:
- Schokolade
- Xylitol (in Kaugummi, Süßigkeiten, Erdnussbutter usw.)
- Trauben und Rosinen
- Zwiebeln, Knoblauch und Schnittlauch
- Alkohol
- Koffein (in Kaffee, Tee, Limonade)
- Avocado
- Macadamianüsse
Medikamente:
- Ibuprofen und Naproxen (NSAIDs)
- Paracetamol (Tylenol)
- Antidepressiva
- ADHS-Medikamente
Haushaltsreiniger:
- Bleichen
- Ammoniak
- Toilettenreiniger
- Abflussreiniger
Pflanzen:
- Lilien (giftiger für Katzen)
- Sagopalme
- Azaleen und Rhododendren
- Tulpen- und Narzissenzwiebeln
Rodentizide und Insektizide:
- Ratten- und Mäusegifte
- Ameisenköder mit Borsäure
- Schneckenköder mit Metaldehyd
Automobilprodukte:
- Frostschutzmittel (Ethylenglykol)
- Bremsflüssigkeit und Kühlmittel
Verschiedenes:
- Batterien
- Pennies (nach 1982)
- Mottenkugeln
- Flüssiges Potpourri
Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, was für Hunde giftig ist, ist die RSPCA-Wissensdatenbank eine großartige Ressource voller hilfreicher Informationen.

So halten Sie Ihren Hund von schädlichen Haushaltsgegenständen fern
Um die Sicherheit Ihres Hundes zu Hause zu gewährleisten, müssen Sie ihn aktiv daran hindern, gefährliche Dinge zu berühren. Hier sind einige Schritte, die Ihnen helfen, einen sichereren Raum für Ihren Hund zu schaffen:

Bewahren Sie Reinigungsmittel und Lebensmittel weit weg von Hunden auf
Bewahren Sie gefährliche Chemikalien immer hoch oben in Schränken oder verschlossen in Abstellräumen auf, wo Ihr Hund sie nicht erreichen kann. Snacks und andere Lebensmittel, die nicht für Hunde geeignet sind, sollten ebenfalls in verschlossenen Behältern oder hinter Türen aufbewahrt werden, die Ihr Hund nicht öffnen kann.

Achten Sie regelmäßig auf Gefahren für Ihren Hund
Gehen Sie regelmäßig durch Ihr Haus und achten Sie auf giftige Gegenstände, die sich in Reichweite Ihres Hundes befinden könnten. Achten Sie einmal pro Woche auf alles, was eine Gefahr darstellen könnte, wie herunterfallende Gegenstände oder kleine Gegenstände, die Ihr Hund verschlucken könnte.

Halten Sie Mülleimer geschlossen und verschlossen
Wählen Sie Mülleimer mit verschließbarem Deckel, um zu verhindern, dass Ihr Hund im Müll wühlt und möglicherweise etwas Schädliches zum Fressen findet.Seien Sie beim Verpacken und Entsorgen von Lebensmittelverpackungen oder -behältern sorgfältig, damit keine Reste übrig bleiben, die Ihren Hund anlocken könnten.

Keine giftigen Pflanzen, wo Ihr Hund sie erreichen kann
Für Hunde giftige Zimmer- und Gartenpflanzen sollten entfernt oder hinter einen sicheren Zaun gestellt werden, um den Zugang zu verhindern. Achten Sie bei der Auswahl neuer Pflanzen auf haustierfreundliche Sorten und überprüfen Sie deren Toxizität anhand zuverlässiger Quellen wie der ASPCA-Website.
Bewahren Sie Medikamente an einem sicheren Ort auf
Behandeln Sie Medikamente immer außerhalb der Reichweite Ihres Hundes und bewahren Sie sie nach Gebrauch sicher auf. Erinnern Sie alle in Ihrem Haushalt daran, wie wichtig es ist, alle Pillen und Nahrungsergänzungsmittel außerhalb der Reichweite Ihres Haustieres aufzubewahren.
Bringen Sie Ihrem Hund Befehle wie „Lass das“ bei
Zeit verbringen Training Ihres Hundes Mit einfachen Kommandos wie „Lass es“ oder „Lass es fallen“. Diese Kommandos können lebensrettend sein, wenn Ihr Hund etwas Gefährliches aufnimmt. Loben und belohnen Sie Ihren Hund immer, wenn er diesen Kommandos gehorcht, insbesondere wenn er gefährliche Bereiche meidet oder in Ruhe lässt.
Richten Sie einen Bereich nur für Hunde mit Toren oder Kisten ein
Wenn Sie Ihren Hund manchmal nicht beaufsichtigen können, sollten Sie Babygitter oder Laufställe aufstellen, um ihn in sicheren Bereichen zu halten. Das Training mit einer Hundebox ist eine weitere effektive Methode, um sicherzustellen, dass Ihr Hund einen sicheren Platz hat, wenn er unbeaufsichtigt ist.
Halten Sie Hunde beim Kochen oder Essen fern
Halten Sie Ihren Hund davon ab, in die Küche zu gehen, während Sie Essen zubereiten oder kochen. Es ist auch wichtig, Essensreste direkt nach dem Essen wegzuräumen, damit Ihr Hund nichts davon stibitzen kann.

Überprüfen Sie das Spielzeug Ihres Hundes regelmäßig auf Schäden
Versorgen Sie Ihren Hund mit robustem Spielzeug dass Ihr Kind Teile davon nicht leicht zerreißen oder verschlucken kann. Überprüfen Sie das Spielzeug regelmäßig auf Abnutzungserscheinungen und werfen Sie alles weg, das auseinanderfällt, um ein versehentliches Verschlucken zu vermeiden.
Kennen Sie Ihre Notfallkontakte und halten Sie einen Erste-Hilfe-Kasten bereit
Hängen Sie eine Liste mit Notrufnummern, wie denen Ihres Tierarztes und der Giftnotrufzentrale, gut sichtbar auf. Halten Sie einen gut gefüllten Erste-Hilfe-Kasten bereit und halten Sie einen Notfallplan bereit, damit Sie im Notfall genau wissen, was zu tun ist.
So reagieren Sie schnell auf eine Hundevergiftung
Bleiben Sie ruhig und beurteilen Sie die Situation
Wenn Sie vermuten, dass Ihr Hund Gift aufgenommen hat, müssen Sie Ruhe bewahren. Atmen Sie tief durch, um den Kopf freizubekommen. Panik trübt die Vernunft. Achten Sie auf Anzeichen dafür, dass Ihr Hund in Not ist, wie zum Beispiel Sabbern, Erbrechen, Durchfall oder Krampfanfälle.

Identifizieren Sie das Toxin
Stellen Sie nach Möglichkeit sofort fest, was Ihr Hund aufgenommen hat. Sammeln Sie die restliche Substanz, den Behälter oder sogar das Erbrochene Ihres Hundes, falls die Substanz identifiziert wurde und eine weitere Behandlung erforderlich ist. Wenn Sie sich nicht sicher sind, um welche Substanz es sich handelt, suchen Sie sofort einen Notarzt auf, anstatt zu versuchen, die Substanz zu identifizieren.
Kein Erbrechen herbeiführen, es sei denn, Sie werden dazu aufgefordert
Es ist wichtig, bei Ihrem Hund kein Erbrechen herbeizuführen, es sei denn, ein Tierarzt oder ein Giftnotrufexperte hat Sie dazu aufgefordert. Manche Substanzen können beim Einatmen in die Lunge giftig sein oder auf dem Weg nach oben weitere Schäden verursachen.
Kontaktieren Sie sofort einen Fachmann
Rufen Sie sofort eine Giftnotrufzentrale für Haustiere oder Ihren Tierarzt an. Halten Sie Informationen wie Gewicht, Rasse und Alter Ihres Hundes sowie möglichst viele weitere relevante Details bereit. Sie müssen auch wissen, wie viel Gift Ihr Hund wann aufgenommen hat.
Befolgen Sie professionelle Ratschläge
Wenn Sie Anweisungen von einem Tierarzt oder einer Giftnotrufzentrale haben, befolgen Sie diese genau. Wenn Erste Hilfe empfohlen wird und Sie Ihren Hund zur Behandlung bringen, sollten Sie dies tun. Bringen Sie alle notwendigen Gegenstände mit, falls nötig. Geh zum Tierarzt; diese können zur Diagnose und Behandlung Ihres Hundes verwendet werden.

Transportieren Sie Ihren Hund sicher
Wenn Sie Ihr Haustier zum Tierarzt bringen, sollte es möglichst ruhig und sicher sein. Es sollte während des Transports warm und gleichzeitig bequem sein, um einen Schock und anderen zusätzlichen Stress zu vermeiden.
Beobachten und unterstützen Sie nach dem Vorfall
Beobachten Sie Ihren Hund nach dem Vorfall auf anhaltende Auswirkungen oder sogar eine verspätete Reaktion. Stellen Sie ihm frisches Wasser und einen ruhigen Schlafplatz zur Verfügung. Beobachtung ist vergleichbar mit der Früherkennung von Spätsymptomen.
Aktualisieren Sie Ihr Notfallset und Ihren Plan
Sobald sich die Lage wieder normalisiert hat, ersetzen Sie alle im Notfall verwendeten Komponenten aus dem Erste-Hilfe-Kasten für Haustiere. Überdenken Sie Ihren Notfallplan und nehmen Sie gegebenenfalls Verbesserungen vor, basierend auf den Erkenntnissen aus diesem Vorfall. So sind Sie im Falle eines weiteren Unfalls besser vorbereitet.

Ergreifen Sie noch heute Maßnahmen zum Schutz Ihres Hundes
Ihr Hund braucht Ihre ständige Aufmerksamkeit und das Eingreifen gegen potenzielle Gefahren in den eigenen vier Wänden. Machen Sie Ihr Zuhause zu einem sichereren Ort für Ihr Haustier, indem Sie wissen, welche Dinge im und um das Haus eine potenzielle Gefahr für Ihren Hund darstellen können. Seien Sie im Notfall sofort handlungsbereit und halten Sie diesen Leitfaden griffbereit, falls Sie ihn benötigen. Mit Einfühlungsvermögen und Wachsamkeit verhindern Sie viele Krankheiten und Gefahren für Ihren Hund.